"Ich wollte dir nicht weh tun", gab sie von sich auf seine Worte hin. Aber auch schon mit den Worte geendet, griff sie in den Kübel mit dem Eis und drückte einige der Eisstücke auf das Tuch welches sie zuvor um seine Hand gewickelt hatte. Wenn er schon sagte das es nichts großes wäre, bräuchte sie ihn auch nicht mit Samthandschuhen anfassen. "Ich hasse es wenn du das tust!" war es auch schon durch die Tür zu vernehmen. Cathleen war scheinbar alles andere als begeistert. Denn auch schon einen Augenblick später war das klackern der Highheels auf dem Marmor Boden zu vernehmen. "Ich glaube deine Mutter hasst mich. Sie will nicht das wir uns sehen", sie klang grade förmlich wie ein kleines Schulmädchen das zum Direktor gebeten wurde. Erst langsam hob sie den Blick bei seinen Worten zu John. Leicht blinzelte und sah ihn verwirrt an. "Was..?", war sich Alex über das Ausmaß seiner Worte bewusst? Was ein Abend. Leicht ließ sie seine Hand loß, legte das Eis jedoch balancierend auf seinem Handrücken ab. "Das ist....", sie fand nicht einmal wirklich worte dafür. Stattdessen seufzte sie, fuhr sich leicht durch die Haare und drehte sich einmal im Raum umher. "Verrückt!" Konnte man die Szene anders beschreiben? Mit einem leisen rumschen ließ sie sich auf dem großen barok Sofa nieder und schützt die Hände unter dem Kinn. Erst da fiel ihr blick auf den Verlobungsring an ihrer Hand, welchen Sie sogleich abnahm und auf dem Tisch platzierte. Auf einer Art fühlte sie sich grade lediglich wie eine Puppe. Wie ein Spielzeug. Wieso machte John solch ein Szenario in aller öffentlichkeit, wenn er sie gar nicht an seiner Seite haben wollte? Etwas das nicht grade leicht begreiflich war für die junge Frau. "Party?", kurz wiederhohlte sie seine Worte und gab dann eher ein hohles Lachen von sich. "Ich bin ruiniert. Was wird mein Vater dazu nur sagen! Das ist ... ein Fiasko wenn es stimmt was du sagst! Ich komm doch aus der Nummer nicht mehr raus...", grade in diesem Moment überkam sie die gewissheit was Alex seine Worte tatsächlich bedeutete. Sie würde einen Mann heiraten, der keinerlei interesse an ihr hegte. Ihre Beziehung wäre für die Öffentlichkeit. Und da Sie bereits vor lautem Hofstaat eingewillt hatte seine Frau zu werden, konnte sie ihre Entscheidung nicht mehr rückgängig machen. Dies würde schliesslich kein gutes Licht auf Sie werfen. Oder gar auf ihr Land welches Sie repräsentierte. Kurz schluchzte sie etwas und wischt sich dann zügig mit den Handrücken über die Augen. Sie wollte auf keinen Fall vor Alex heulen wie ein kleines Mädchen. Und doch würde sie grade dies am liebsten tun. Wie hatte sie nur so blind sein können? Wie hatte sie die augen nur so verschliessen können... "Ich bin so dumm", schluchzte Sie schliesslich doch.

"Du hast mir nicht weh getan!" Dies wollte er auch gar nicht sich eingestehen. Er hatte verstanden, dass es sich leichter lebte, wenn man sich eine Mauer auferlegte, welche einem vor genau solch Augenblicken bewahren sollte. Dennoch begriff er nicht, was dies hier am Ende werden sollte. Was zum Teufel bezweckte sie hier mit? Wenn es nach seiner Mutter ging, nicht wirklich etwas gutes. Unglücklicherweise, schien sein Vater sich jedoch gegenüber seiner Mutter durchgesetzt haben. Anscheinend verließ sie den Westflügel. Diese Tatsache, ließ ihn schnaufen. Ob sein Vater sie begleitete? Hören tat er ihn nicht. Demnach nahm @Violet Lancaster seine volle Aufmerksamkeit ein. "Wäre es ihr zu verübeln?" Wieso sollte sie nun die Unschuldige des Ganzen sein? War es Alex gewesen, welcher all die Zeit, mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen ihrer Seits leben musste. Wäre es nun nur gerecht, dass sie all das Leid am eigenen Leibe zu spüren bekäme? Seiner Auffassung nach, geschah es ihr nun irgendwie schon recht. Auch wenn er dies nicht wirklich billigen konnte. Doch grade war es eine Genugtuung. Natürlich musste er ihr dies unter die Nase reiben. Ihre kleine heile Welt in Schutt und Asche legen. Ob ihr bewusst wurde, dass sie auf das falsche Pferd gesetzt hatte? An Hand ihrer Regung, schien sie dies zumindestens zu überdenken. Es war ein Triumph, sie dabei zu beobachten, wie sie den Ring von ihren Finger streifte. "Wenn das stimmt? Bezichtigst du mich wieder als Lügner?" Nun musste er doch lachen. Unglaublich diese Frau. "Er wollte eben bei seinem Vater gut dastehen. Wer weiß schon warum?" Und nun musste sie mit dem Wissen leben, einen Mann zu heiraten, welcher sie gar nicht liebte. War dies nicht Strafe genug? Doch als sie zu schluchzen begann, horchte er auf. Weinte sie nun etwa? "Die Liebe ist schon ein seltsames Spiel. Anscheinend hast du dich blenden lassen. Passiert den meisten Menschen. Ehe du dich versiehst, hast du dich verliebt und stellst fest, dass es die Hölle ist. Manche haben das Glück und können dieser entfliehen.. Dann gibt es Menschen, welche mit ihrer Entscheidung ein lebenlang zu recht kommen muss." Doch als er ihr bitterliches schluchzen vernahm, schien sein Ärgernis zu verschwinden. Sich von dem Bett erhoben, setzte er sich neben der Dame auf das Bett. Seinen Arm legte er um die Schulter der jungen Frau. "Wusstest du, dass Estefania wirklich viel redet.. dabei ist sie echt nicht die Hellste und.. sie steht auf John. Wäre ich du, würde ich mich nach Rache sinnen. Stell dir nur vor..Pinz John, inflagranti mit Prinzessin Estefania erwischt! Ein Skandal!" Manchmal war es vorteilhafter, gewissenlos Handlungen auszuführen. "Oder willst du so weiter leben? Nicht, dass es mich stören sollte..."

Langsam aber sicher wurde ihr bewusst, das @Alexandre Sawyer die Wahrheit sprach. Ihr wurde bewusst das Ihr Leben eigentlich nur eine große Lüge war. Während sie seinen Worten lauschte und immer noch vergeblich versuchte die Tränen zu unterdrücken, spürte sie bereits wie er sich neben sie niederließ und tatsächlich den Arm um sie legte. Den Kopf ein wenig angehoben blickte sie mit verweinten Augen zu ihm. "Wieso bist du so nett zu mir", gab sie leise von sich. Eigentlich sollte er sie hassen...oder nicht? Immerhin war sie Grausam zu ihm. Die ganze Zeit über hatte sie ihn schrecklich behandelt, lediglich um zu verhindern das er ihr zu nahe kam und ihre Welt aus den Angeln hob. Und doch gab es immer wieder diese Momente, wie zuvor noch im Garten, wo er es vollbrachte ihre Welt vollkommen Kopf zu stellen. "Was-", ein wenig blinzelte sie als er die Worte zu Estafania und John erwöhnte und seufzte dann. "John ist nicht so dumm sich auf jemand anderes einzulassen."Abermals fuhr sie sich mit den Händen über die Augen. "Dafür ist er viel zu hartnäckig das ich mit ihm schlafe", kurz presste sie die Lippen aufeinander. Hatte sie Alex grade gesagt, das Sie noch nie mit ihrem Verlobten geschlafen hatte? ... Hallelulja. Es war ja nicht so, das sie die heilige Jungfrau war, aber dennoch hatte sie sich diesen Schritt mit John noch nicht getraut. Worüber sie grade in diesem moment doch sehr froh war. "Er würde doch wissen da wir das wollen", da merkt man wohl, das sie aus einer anderen Spalte kam wie Alex. "Ich...ich werde mit meinem Vater reden und ihm sagen das ich ihn nicht heiraten will", jedoch unwahrscheinlich das Maddox oder jemand aus dem Russisch-Schottischen Haus der Beendung der Verlobung zustimmen würde. Immerhin hatten Sie ein öffentliches Spektakel daraus gemacht. Vorallem aber auf Vio würde es kein gutes Licht werfen und als einzige Nachfolgerin der Britischen Familie, musste sie ein gutes BIld abgeben. Etwas fuhr sie sich durch die Haare und mit einem Griff in ihren Nacken löste sie dort den Haarknoten. Seitlich ließ sie den Blick wieder auf ihn schweifen. Wobei sie es mittlerweile im Griff hatte und nicht mehr wild herum schluchzte. "Es tut mir Leid", doch sicherlich würde dies nichts wett machen. "Ich...ich habe mich unmöglich dir gegenüber benommen", ja, dies war ihr nun bewusst. Schmerzlich bewusst. Und doch würden ein paar Worte dies sicherlich nicht ausbessern. Ein wenig unschlüssig war es ihr daher schon, das Alex nicht direkt das weite suche in ihrer Anwesenheit. Für einen kurzen Augenblick ließ sie seine Worte abermals durch ihre Gedanken streifen. "John wäre nicht so dumm ... Aber...ich... Ich kann es in der Presse da stehen lassen, als würde ich ihn betrügen. .."auch wenn dies ihren Ruin bedeuten würde. War es nicht doch besser als für Jahre an John's Seite gebunden zu sein?

Ein tiefes Schnaufen folgte. Er mochte es einfach nicht, wenn eine Frau weinte. Alleine bei seiner Schwester bekam er schon die Kriese. Demnach blieb ihm schon gar nichts anderes übrig, als sie zu trösten. Zu mindestens wollte er es sich glauben lassen. "Wieso sollte ich nicht nett sein? Ich war die gesamte Zeit über nett. Du hast jedoch so getan, als wäre ich das Böse." Daran lag der Unterschied. Violet wollte, dass Alexandre das Böse in Person ist. Demnach konnte sie auch gar nichts anderes glauben. Viel mehr hatte sie ihm gar keine Chance gegeben sich zu beweisen und immer dann, wenn er es versuchte, schaffte sie es, ihn von sich zu treiben. In solchen Augenblicken fand er sich meist, seine Wunden leckend wieder. "Natürlich ist er so dumm." Er war sein Cousin. Wenn jemand diesen Kerl kannte, dann war es der Russe. Ihre folgenden Worte brachten ihm zum schmunzeln. "Diese kleine Ratte hat mich glauben lassen, dass du voll die Rampensau im Bett bist! Ai..." Dieser Schlingel. Gleichzeitig war er ja schon echt froh um diese Tatsache. "Das ist doch perfekt! Er hat Druck auf die Leitung! Glaube es mir. Er würde sich um die Finger wickeln lassen!" Grade heute. Betrunken und gedemütigt. Dies war seiner Auffassung nach, der perfekte Augenblick. "Und dann? Sagt dein Vater was?" Unglücklicherweise hielten es nicht alle Königshäuser so, wie das russisch/französische. Dank seinen Eltern, lag es an ihm, sich einen Partner auszusuchen. Seinen Arm hielt er immer noch über die Lehne, so dass er eine Strähne von ihrem Haar ergattern konnte, welches er zu zwirbeln begann."Was tut dir leid?" Seine Augenbraue hob sich. "Eine sehr späte Erkenntnis.. Aber die sei verziehen." Alex glaubte nicht, dass er irgendwie weiter kommen würde, wenn er nachtragend wäre. "John ist ein Mann und betrunken. Estefania ist eine Bombe und du lässt ihn nicht ran. Klar, wird er drauf einsteigen! Du wirst bestimmt nicht, dein Ruf ruinieren, weil dein Verlobter seinen Vater imponieren möchte. Das wäre idiotisch!" Bevor sie noch irgendwelche Einwände pflegen konnte, stand der Russe auf. Sein Handy hielt er dabei in seiner Hand und bat die spanische Prinzessin nach seinem Cousin zu schauen. "Step by step. Mache dir keinen Kopf, ich kriege das schon hin!" Gab sich der Prinz selbstsicher.

Alex schien vollkommen hin und weg von der Idee welche sie sich grade quasi in den Kopf gesetzt hatten. Scheinbar hatte er den totalen durchblick.. "Aber Warum sollte er überhaupt erst mit ihr in ein Zimmer gehen?", immerhin musste er doch als fürsorglicher Kerl da stehen der sich bereits fest versprochen hatte. Da merkte man wohl, das Vio nicht wirklich in solchen Sachen stecke. Als er aufstand und sein Handy zur hand zog blickte sie ihn an und stand schliesslich ebenfalls auf. Erst als er das Telefonat beendet hatte, stellte sie sich direkt vor ihm und nahm ihm das Handy aus der Hand, wobei sie wohl länger als gewöhnlich die Hand an seiner ruhen ließ. Den Blick dabei auf ihn gerichtet. "Lass mich das machen. Mit mir wird er sich ein Zimmer nehmen - Das ist doch das, was er schon die ganze Zeit will.", gab ja genügend möglichkeiten um John anschliessend Handlungsunfähig zu machen. Sie könnte ihn ans Bett fesseln oder sonstiges um den Platz mit Estefania zu wechseln. "Der riecht doch den Braten das du ihm was willst. Er ist verletzt, es wäre doch bloss meine Pflicht mich um ihn zu kümmern", machten Ihre Worte überhaupt Sinn? Leicht schüttelte sie sich ein paar Haare aus dem Gesicht und blickte weiterhin zu ihm. "In der Zeit kannst du ein paar der Fotografen zu dir hohlen. Geb vor du willst ihnen eine Tour geben oder sowas? Als kleine Entschädigung? Also...da fällt dir schon was ein. Nachdem ich den Platz gewechselt habe mit der Spanierin", welche sie angemerkt noch immer nicht leiden konnte dafür das sie mit Alex etwas am laufen hat, "Kannst du in den Raum kommen und einige eindeutig Schnappschüsse machen. - Mit der Presse gleich dabei" Bei den ganzen Worten war sie selber ziemlich überrascht das sie solch etwas überhaupt in den Gedanken hatte. Leicht legte sie sich eine Hand in den Nacken und blickte zu Alex. Förmlich abwartend was dieser zu dem ganzen zu sagen hatte. Sicherlich wäre es nicht einfach für sie John gegenüber die Maske zu bewahren, der Wunsch, ihn nicht heiraten zu müssen, war jedoch sehr viel größer. "Das...das ist schwachsinn oder?" Da Alex nichts von sich gab, war sie sich ihrer Sache sehr viel unschlüssiger als noch vor ein paar Augenblicken.

Es war seltsam. Bis dahin hatte er stets geglaubt, dass jedes königliches Haus von Integrieren leben konnte. Doch die Brünette hingegen, schien fast schon blauäugig durch die Welt zu schlittern. Ob sie wirklich der Annahme wäre, dass man ihr die Welt zu Füßen läge? Vielleicht hatte sie nun verstanden, dass nicht jeder Mensch ihr etwas gutes wollte und sie nicht die einzige Person war, welche einen Menschen unfair behandeln konnte. Die Dinge waren suspekt, vielleicht nicht für jeden zu verstehen. "Mir wird schon was einfallen." Er glaubte nicht, dass er groß auf die Hilfe von Violet hoffen konnte. Sie wirkte so verdammt unschuldig. Er selbst war ein Narr. Wie oft hatte sie ihn gedemütigt und nun wollte er ihr aus der Verlobung helfen? Es war nicht zu verstehen. Selbst für den Prinzen nicht. "Das willst du wirklich?" Überrascht war er schon. Damit hatte er gewiss nicht gerechnet. Dennoch hatte sie recht. Mit ihr, würde er gewiss sich dem Tummel entziehen. "Du hast recht." Sie hatten nicht viel Zeit. Dieser Plan musste auf die Schnelle her und hatte keinerlei Zeit, zu reifen. Sie hatten nur diese eine Chance und diese musste genutzt werden. "Mir wird schon etwas einfallen. Da bin ich mir sicher." Es wäre doch gelacht, würde Alex die Meute nicht für sich gewinnen. Er hatte von der Meisterin persönlich gelernt. Seine Mutter hatte ihm stets beigebracht, für die Dinge zu kämpfen. Ganz gleich, was es kosten mochte. Nun wäre es ihm recht. Dennoch musste er drüber nachdenken. Schweigend blickte er zur jungen Frau, als wäre er sich nicht ganz sicher. "Nein. Das ist gut. So machen wir das!" Bekräftigte er sie. Er selbst lief zur Türe und hämmerte gegen diese. "Vater? Ich habe mich beruhigt. Lasse mich bitte wieder hinaus. Prinzessin Violet ist müde und möchte gehen." Nach ein paar Sekunden klackte die Türe, welche sich öffnete. Alexej sah abwechselnd von Violet zu seinem Sohn. "Ich hoffe ihr habt verstanden." Alexandre wusste nicht viel mit den Worten anzufangen. Jedoch nickte er. Der König verabschiedete sich von der Prinzessin und lief ein Stück mit seinem Sohn. Natürlich war er ihm ein paar Erklärungen schuld. Natürlich blieb Alex nicht ganz bei der Wahrheit und erfand sich diese neu. Irgendwann trennten sich die Wege. Der Prinz schien erleichtert zu sein, dass er seine Mutter noch nicht begegnete, so besaß er die Chance sich ein paar Fotografen zu schnappen und diese eine Führung anzubieten. "Ich selbst, spielte als Kind oft hier im Palast und nun heiratet meine beste Freundin, meinen Cousin. Natürlich gibt es nichts schöneres auf der Welt!" Ein paar Fragen beantwortete er ziemlich offenherzig. Immerhin musste er sie bei Laune halten...

@Violet Lancaster

Als Alex ihr bei ihrem Plan zupflichtete, fühlte sie sich in diesem recht bestärkt. Denn kaum ausgesprochen trat der junge Russe förmlich schon zur Tat! Noch schneller als sie sich versehen konnte, brachte er seinen Vater dazu die Türe wieder zu öffnen und nach einigen weiteren Augenblicken schritt diese mit seinem Vater durch die großen Gänge des Palast. Für einen Augenblick blieb sie selber wie angewurzelt stehen. Eben bis zu dem Zeitpunkt als ihr klar wurde, was sich grade auf dem Spiel befand. Und schon bewegte sie sich!
Im Raschen schritt machte sie sich auf den Weg ihren Verlobten zu finden. Nachdem Sie den Sicherheitsdienst gefragt hatte, machte sie sich direkt auf in ihr eigenes Schlafzimmer. Denn dort hatte man den jungen Mann untergebracht. Als sie das Zimmer betrat, lehnte sie die Tür mit absicht nur leicht an und ging dann bereits aufs Bett zu, auf welchem John lag. Natürlich gesellte sie sich direkt zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. "Ich hab mit Alex gesprochen...Er hat mir gesagt das er sich bei dir entschuldigen will." Erst da schlug John die Augen auf und blickte in ihre Augen. "Shh", gab sie ihm zu verstehen und drückte sofort die Lippen auf seine. "Ich will jetzt nicht Reden wenn du dich darum prügelst meine Ehre zu verteidigen" John blickte zwar recht verwirrt rein, doch gab er sich den Küssen vollkommen hin. Ohne mit der Wimper zu zucken setzte sich Vio mit einem ruck auf dessen Lenden und fuhr mit den Händen seine Brust hinauf. So das sie ihm die Krawatte lockern konnte und schliesslich auch diese abstreifen konnte. Nachdem sie ihn immer weiter küsste und auch ziemlich anturnte, dauerte es nicht lange, bis Sie selber die Krawatte nutzte. Einige weitere momente hatte sie John bereits des Hemdes entledigt und nutzte dieses um seine Augen zu verbinden. Der junge Russe sah sich seines Ziel schon unglaublich nahe...
Nachdem sie ihn der Hose entledigt hatte, betete sie bereits förmlich das Estefania auftauchen wurde. Was sie auch schliesslich tat... Ohne Groß zu zögern tauschte sie unbemerkt mit der jungen Spaniern den Platz. Diese hatte sich auf den Weg zum Bett fast vollkommen entkleidet. Scheinbar war sie wirklich drauf und dran über John herzufallen. Kurz schüttelte Sie etwas den Kopf und überliess der Spaniern das Feld. Sie selbst schlich sich wieder hinaus auf den Flur und blickte dort in beide richtungen. Wo war Alex?
Das Handy heraus gezogen schickte sie dem jungen Russen eine Nachricht. "Mein Schlafzimmer...und wenn du nicht hier auftauchst in den nächsten momenten, hast du da ne Beep Show..."
Nachdem die Nachricht abgeschickt wurde, machte sie sich auf den Weg und stellte sich hinter die Zimmertür des Gästezimmers ihres Gegenüber. Immerhin wollte sie nicht vor ihrem Zimmer erwischt werden. Das würde niemand glauben... Somit schloss sie die Tür etwas und luckte hindurch um das Spektakel auf dem Flur zu sehen.

Die Presse fraß dem jungen Prinzen förmlich aus der Hand. Dieser schien selbst kaum abzuwarten, was ihn erwarten würde. Ob Violet es wirklich durchziehen würde? Sich selbst nicht wirklich darüber sicher sein, ließ er sich mehr oder weniger überraschen. "In diesem Saal, finden unter anderem Staatstreffen statt. Staatsoberhaupte, der ganzen Welt, haben sich schon hier getroffen." Wie wild schoss die Menge ein Bild nach dem Anderen und ließ sich von einem Raum in den Nächsten führen. "Alexandre, werden sie und auch ein Gemarch präsentieren?" Fast zeitgleich, spürte er das Vibrieren seines Handys. Alex nahm an, dass die Show beginnen konnte. "Wenn sie dies wünschen." Immerhin hatte er den Fotografen zugesagt, sie herum zu führen. Wenn auch nur aus einer recht, eigennützigen Position.
"Als wir noch Kinder waren, habe ich sehr oft in diesen Palast geschlafen. Noch heute verbindet unser Könighaus eine tiefe Freundschaft zu der Familie Lancaster." Vor dem Gemach der Prinzessin stehen geblieben, erläuterte er noch ein paar Kindheitserinnerungen. "Violet und ich, haben uns stets versteckt. Wir glaubten, mit einer Hölle aus Decken unsichtbar zu sein. Unsere Eltern ließen uns in den Glauben." Somit drehte sich der Prinz herum und öffnete die Türe. Was ihnen präsentiert wurde, glich einem spektakle. Wie vom Teufel besessen begannen die Fotografen Aufnahmen von der Position des Prinzen zu schießen. Dieser schien allen ernstes von der Spanierin beritten zu werden. Ein kehliges Stöhnen drang von dessen Lippen. "Raus hier!" Um seiner Rolle gerecht zu werden, versuchte Alexandre die Presse nun aus dem Zimmer zu schaffen. Mittlerweile schien auch John zu verstehen, dass er sich nicht von Violet reiten ließ. Zu seinem Bedauern jedoch, hatte die Presse ihre Bilder erhalten und schien nun gar nicht wirklich schnell genug, den Palast verlassen zu wollen. Natürlich wollte man die Bilder veröffentlichen. Noch bevor es zu einer Klage kommen konnte, wollten sie der Welt präsentieren, welch Widerling der geliebte Prinz doch eigentlich war. Während er sich selbst dem Gemach entfernte, schrieb er ihr eine Nachricht. "Ich sagte doch, ich bin besser!"



@Violet Lancaster

Vio wurde nicht einmal lange warten gelassen und schon konnte sie Schritte den Gang herunter laufen hören. Einige wenige weitere Augenblicke später trat @Alexandre Sawyer bereits in ihr Sichtfeld. Gefolgt von einer Meute Fotografen und Reportern. Ebenso bot sich ihr ein wahres Schauspiel: Kaum das Alex die Tür zum Schlafzimmer geöffnet hatte, regnet es förmlich im Blitzlicht Gewitter. Wobei es einige Augenblicke dauerte bis John selbst den Zusammenhang begriff, dennoch war dieser noch immer am Bett gefesselt und hatte die Augen verbinden. Die Worte waren jedoch eindeutig. Alex tat dabei sein bestes die Reporter zu verscheuchen, ließ diesen jedoch mehr als genügend Zeit weiterhin ihre Bildchen zu schiessen. Ebenso war der ein oder andere Reporter am Telefon. Sicherlich um der Redaktion die neusten News für die Schlagzeilen mitzuteilen...
Die Traube der Presse löste sich relativ schnell auf und bevor Alex seines Weges gehen konnte, öffnete Vio die Tür, packte den jungen Russen am Arm und zog ihn zu sich in den Raum. Die Tür schloss sie direkt hinter ihm und sah ihn an. "Du bist in die Beep Show gelaufen mh?", einer seits war sie erleichtert. Sie hatten den beweis den sie brauchten. Andererseits hingen ihre Gedanken an der tatsache was grade vor gefallen war und was für einen Stein dies auslösten würde. Sicherlich würde nun der Fokus regelrecht auf ihr und John liegen. Und dies sicherlich nicht nur auf gute Weise. Wobei jedoch sie nicht im negativen aufgefallen war. Dies hatte sich der Prinz zu verschulden. Den Blick auf Alex gerichtet, blickte sie den jungen Russen an. Einen Augenblick lang sagte sie nichts - Erst einige Augenblicke später räusperte sie sich etwas und legte den Kopf leicht schief. "Danke", gab sie lediglich von sich. Es lag wohl auf der Hand das dies auf seine Kappe ging. Immerhin hatte er sie vor John gewarnt. Sie förmlich davor bewahrt einen Fehler zu begehen indem Sie John heiratet, welcher scheinbar nicht einmal im geringsten an ihr interessiert war sondern lediglich ein gutes Bild der Welt präsentieren wollte. Eigentlich wollte sie noch mehr sagen, aber so recht war sie sich gar nicht sicher. Wie oder was sollte sie schon sagen..? Das ganze wirkte eher wie eine suspekte Szene aus einer mittel schlechten Drama Soap Serie im schlechten britischen Fernsehen. "ich weiss das du sicherlich enttäuscht bist von mir ... - Aber - Danke", sie meinte ihre Worte wirklich aufrichtig. Ihr Blick lag dabei auf ihm.

Bevor sich Alexandre überhaupt seiner Situation bewusst war, wurde er auch schon von Violet gepackt und in den Raum gezerrt, in welchen sich die Prinzessin befand. Mit gehobener Stirn, sah der junge Mann zu der Dame. "Hab schon erotischeres gesehen." Wiederum konnte sich Alexandre vorstellen, dass es für die Prinzessin eine Erleichterung darstellte. Wer wollte auch schon den Teufel mit dem engelsgleichen Gesicht heiraten? Alexandre hatte den Stein in das Rollen gebracht und bat ihr so eine Chance, den zu entkommen. Letztlich lag es nun an die Prinzessin, was sie aus ihrer gewonnenen Freiheit anstellte. Natürlich hatte sie zur gleichen Zeit, eine gewisse Aufmerksamkeit gewonnen. Letztlich galt sie nun als die betrogene Verlobte. Jedoch war dies nicht die schlimmste Rolle, welche man vor der Öffentlichkeit besitzen konnte. "Gern geschehen." Was sollte er nun auch anderes sagen? Sie hatte ihn all die Jahre in einer Rolle gedrängt und nun wahrscheinlich erkannt, dass sie sich in etwas verrannt hatte. Es war nicht abzustreiten, das er nachtragend war. Irgendwo auch berechtigt. Wiederum, sah er sie dennoch als Freundin an. Immerhin hatten sie beinahe ihr ganzes Leben zusammen verbracht. "Ich enttäuscht? Naja, letztlich solltest du von dir selbst enttäuscht sein." Immerhin müsste sie sich fragen, ob sie sich im Spiegel betrachten konnte. "Meine Eltern werden sicherlich bald abreisen wollen." Das russische Königshaus hielt sich von den Skandalen stets fern. Nicht umsonst erfreute es sich an höchster Beliebtheit. "Mach was aus deiner neu gewonnenen Freiheit!" Letztlich ließ er die Prinzessin stehen und verließ den Raum, um sich der Familie anzuschließen.